LIP für Neulinge

LIP für Neulinge

Ich: «Kennst du Aufstellungsarbeit»?

Gegenüber: «Ist das sowas wie Familienstellen?» (Die Frage kommt IMMER als erstes)

Ich: «Jein. Der LIP ist daraus entstanden, er ist eine Weiterentwicklung».

Gegenüber: «Und was ist dann der Unterschied»?

Ich: «Im Familienstellen wird auf das System geschaut, also auf andere. Im LIP schaue ich ausschliesslich auf mich, auf meine innere Haltung im Leben. Denn nicht nur unser Körper verändert und entwickelt sich im Laufe unseres Lebens. Auch unser Bewusstsein verändert sich. Es ist im Kindesalter nicht dasselbe, wie in der Jugend oder im Erwachsenenalter. Genau diese Veränderung und Weiterentwicklung interessiert uns! Es werden Stellvertreter für meine verschiedenen Lebensphasen aufgestellt, die durch Zahlen am Boden symbolisiert werden.

Gegenüber: «Aha. Und dann»?

Ich: «Ein LIP, also ein Lebens-Integrations-Prozess, beginnt immer mit einem Gespräch mit der Aufstellungsleiterin, dem -leiter. Oft ist es kurz, ein paar Sätze. Danach schreitet der oder die Aufstellende entlang der Zahlen und bleibt bei der 4 stehen. Das ist die Stufe des Erwachsenen-Ich.

Nun werden aus der Gruppe vollkommen frei und aus dem Moment heraus Stellvertreter, für die 1, 2 und 3 ausgesucht. Die Zahlen entsprechen den Entwicklungsstufen des Bewusstseinsmodells, das Wilfried Nelles ausgearbeitet hat».

(Das ist der Punkt, an dem das Gegenüber das Interesse verliert oder aber neugierig wird.)

Gegenüber: «Und wozu das Ganze? Was habe ich davon»?

Ich: «Es ermöglicht mir ein offenes Schauen auf meine aktuelle Lebenssituation. Auf mich selber. Auf der Position der 1, also genau mir gegenüber steht meine Stellvertreterin. Sie zeigt mir meinen Wesenskern. Meine Quintessenz. Das, was ich in dieses Leben mitbringe. Was sich entfalten will. Das Hinschauen ist nicht immer einfach. Es ist, wie in den Spiegel zu schauen».

Gegenüber: «Ja, aber was genau nützt mir das»?

Ich: «Selbst-Erkenntnis. Nicht mehr und nicht weniger. Getraue ich mich, mit offenem Herzen und ohne etwas erreichen oder ändern zu wollen, auf meine 1 zu schauen, kann ich meine Wirklichkeit betrachten. Das Coole daran ist, dass ich erkenne, aus welcher Haltung ich schaue. Ich stehe ja auf der 4, auf der Stufe der Erwachsenen. Aber stehe ich da wirklich? Bin ich da verankert, verkörpere ich mein Erwachsen-sein? Oder hänge ich mit einem Bein noch in der 3, also der Jugendstufe? (Was auch nicht weiter schlimm wäre…) Oder gar in der Stufe des Kindes, auf der 2»?

Gegenüber: «Hmmm…»

Es geht darum, mit mir und meinem Leben in Frieden zu kommen. Lust, den LIP mal genauer anzuschauen? Hier gibt’s sämtliche Infos und Termine

 

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